Szenarien sind allgegenwärtig: als Klima- oder Wirtschafts-, als Best-Case- oder Worst-Case-, als Katastrophen- oder gar apokalyptische Szenarien. Diese Untersuchung formuliert mit Blick auf zwei historische Zeitschichten Antworten darauf, wie die Rede vom »Szenario« – ausgehend von Drama, Theater und Film – auf Bereiche der militärstrategischen und ökonomischen Planung durchgreift.
Szenarien werden so als Sichtbarkeitsmaschinen nicht nur in visueller und numerischer Hinsicht entwickelt, sondern gerade im Sinne improvisatorischer Evidenzerzeugung. Sie dienen als Instrumente der szenischen Einbildung des Künftigen.