Zaal Andronikashvili, Emzar Jgerenaia, Franziska Thun-Hohenstein

Landna(h)me GeorgienStudien zur kulturellen Semantik

Im 19. und 20. Jahrhundert war Georgien mit Ausnahme der Jahre der kurzlebigen Georgischen Demokratischen Republik (1918–1921) Bestandteil des russischen und später des sowjetischen Imperiums. Als Gegenstand von Hegemonialkämpfen zwischen Nationen und Imperien wurde der politische Raum des georgischen Feudalkönigreiches und der geographische Raum zwischen dem Kaukasus und dem Schwarzen Meer seit der Antike immer wieder symbolisch und affektiv aufgeladen, gedeutet und umgedeutet. Diese Kollektivmonographie rekonstruiert die Wechselwirkung geopoetischer und geopolitischer Verschiebungen seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert, die Erfindung des Kaukasus als eines einheitlichen geokulturellen Raumes, die kulturelle Semantisierung des Schwarzen Meeres und der Kolchis erstmalig als einen Dialog zwischen georgischen, abchasischen und russischen Perspektiven.

Buch broschiert

LiteraturForschung, Band 33

August 2018

450 Seiten

35 Abbildungen

15 x 23 cm

ISBN 978-3-86599-399-1

Buch
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Zaal Andronikashvili

Zaal Andronikashvili, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL); Forschungen zur Theorie des Sujets, kulturellen Semantik des Raumes sowie zur Kulturgeschichte Georgiens, der Sowjetunion, des Kaukasus und des Schwarzmeerraumes.

Emzar Jgerenaia

Emzar Jgerenaia studierte Soziologie in Tbilissi, Bochum und Bayreuth. Er ist stellvertretender Direktor der Nationalbibliothek des georgischen Parlaments und z.Zt. Mitarbeiter am Institut für die Erforschung der Moderne der Staatlichen Ilia-Universität in Tbilissi. Von 2012 bis 2015 arbeitete er ...

Franziska Thun-Hohenstein

Franziska Thun-Hohenstein, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZfL; Forschungen zu russischer Literatur- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, literarischem Schreiben nach dem GULAG sowie zur kulturellen Semantik des Schwarzmeerraumes; Edition der Werke von Warlam Schalamow.

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