Niklas Luhmann ist eine feste Größe in der geistigen Landschaft der Bundesrepublik Deutschland und mit seinen Werken weit über deren Grenzen hinaus bekannt. Als erster Professor wurde der Soziologe und Systemtheoretiker 1969 an die neugegründete Universität Bielefeld berufen, wo er bis 1992 tätig war. Drei der letzten Interviews mit dem 1998 verstorbenen Wissenschaftler gewähren den Lesern ungewöhnliche Einblicke in seine Biographie und sein Wirken. So lesen sich etwa die kritische Haltung zu den ersten Studentenprotesten oder die Äußerungen zu seinen verschrobenen Arbeitstechniken wie persönliche Offenbarungen. In dem vorangestellten Gespräch zwischen Dirk Baecker, Norbert Bolz und Wolfgang Hagen steht neben dem Spannungsverhältnis zwischen Soziologie und Massenmedien die Persönlichkeit Luhmanns im Vordergrund. Ein Buch, das mit Schlagfertigkeit und Präzision an einen großen Denker des 20. Jahrhunderts heranführt.
Warum haben Sie keinen Fernseher, Herr Luhmann?Letzte Gespräche mit Niklas Luhmann
»Die beiläufig-trockene Art, mit der er im Interview mit Alexander Kluge über Kollegen spricht, läßt jedesmal etwas Wesentliches aufblitzen.« Christian Geyer, FAZ
»… ein anregendes Interview-Buch, das ein neues Schlaglicht auf die Funktionsweise der Massenmedien wirft.« Matthias Eckoldt, DeutschlandRadio
»Dieses kleine Buch, dre ›letzte Gespräche mit Niklas Luhmann‹ und eines über ihn, ist eine ausgezeichnete Einführung für Leser, die weder Systemtheorie noch Luhmann kennen. Aber auch Luhmann-Kenner werden hier möglicherweise nocht etwas über den 1998 verstorbenen Soziologen erfahren, was sie bislang in seinen Büchern nicht lesen konnten, weil biografische Intimität seine Sache nicht war.« Dieter Wenk, Textem
»Dieses Buch indes gehört in jedem Fall zu den empfehlenswerten Fernsehalternativen. Es regt zum Nachdenken ebenso an wie zum Lachen. Daher seien jedem, der sich auf Luhmann einlassen möchte (oder muss), diese Gesprächsaufzeichnungen wärmstens ans Herzl gelegt.« Kathrin Bierwirth