Anne-Kathrin Reulecke (Hg.), Margarete Vöhringer (Hg.)

SehstörungenGrenzwerte des Visuellen in Künsten und Wissenschaften

Welche Bedeutung haben psychogene Sehstörungen, rotierende Scheiben, blinde Kinder, spiritistische Erscheinungen, Wahrnehmungsexperimente und erblindete Fotografen für die Entwicklung der Disziplinen Physiologie und Ophthalmologie oder auch für ästhetische und literarische Diskurse? Wie haben sie unser Verständnis vom Sehen geprägt, das längst nicht mehr als rein physiologische Fähigkeit, sondern vielmehr als sozial, historisch und kulturell präfigurierte Aktivität gilt?
Die Beiträge des interdisziplinären Bandes zeigen, dass sich das Wissen vom Sehen und vom Auge maßgeblich über die Grenzen des Sehens konstituiert. Ob in physiologischen, philosophischen oder psychoanalytischen Diskursen; ob in der Literatur, der bildenden Kunst oder im Film - stets sind es der Ausfall des Visuellen, die Trübung des Blicks oder die Einschränkung des Sichtfeldes, die Auskunft darüber geben sollen, wie das ›richtige‹ Sehen funktioniert.

Buch Taschenbuch, broschiert

LiteraturForschung, Band 36

Juli 2019

174 Seiten

53 Abbildungen (davon viele farbig)

15 x 23 cm

ISBN 978-3-86599-357-1

Buch
24,90 € inkl. MwSt.zzgl. Versandkosten

Anne-Kathrin Reulecke

Anne-Kathrin Reulecke ist Professorin am Institut für Germanistik der Karl-Franzens-Universität Graz. Zu ihren derzeitigen Forschungsschwerpunkten gehören ›Visualität und Blindheit in der Literatur des 18. bis 21. Jahrhunderts‹, ›Theorien von Autorschaft, Fälschung und Plagiat‹ sowie ›Grenzen ...

Margarete Vöhringer

Margarete Vöhringer ist Professorin für ›Materialität des Wissens‹ an der Georg-August Universität Göttingen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind ›Materialität und Ästhetik der Wissenschaften‹, aktuell mit einem Fokus auf die Wahrnehmungsforschung, sowie ›Künste im wissensgeschichtlichen Horizont‹, ...

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