>OPEN HISTORY_ versteht sich als Eingrenzung eines interdisziplinären Forschungsfeldes zwischen Informatik, Medienwissenschaft, Linguistik, Geschichtswissenschaft, Museumskunde und -pädagogik. Frühe Mikrocomputer der 1970er- und 1980er-Jahre bilden hierfür ›die Medien‹, denn an ihnen kann gezeigt werden, worin gemeinsame wissenschaftliche Interessen dieser Disziplinen bestehen könnten. Hierzu bedarf es jedoch einer spezifischen Methode, der Computerarchäologie, die sich als Forschungsmethode zwischen einer kritischen Geschichtsschreibung, medienarchäologischer und informatischer Analyse digitaler Medientechnologien in Vergangenheit und Gegenwart darstellt und neue Schreibweisen von Computergeschichte fordert. Detaillierte technische Sachverhalte werden dabei ebenso berücksichtigt wie die Tatsache, dass sich operative Computer Historisierungsversuchen konsequent entziehen. Gegenstand dieser Analyse ist das Retrocomputing, bei dem frühe Mikrocomputer von Hobbyisten gesammelt, repariert, erweitert und in ihren technischen und historischen Facetten erforscht werden. Mit eigenen Projekten, realisiert innerhalb akademischer Lehrveranstaltungen und mit Hobbyisten, stellt >OPEN HISTORY_ archäologische Forschung als Hands-on-Theorienentwicklung und Informatikdidaktik vor.
Buch gebunden
Berliner PROGRAMM einer Medienwissenschaft, Band 15
Juli 2022
416 Seiten
91 Abbildungen (mit zahlreichen farbigen Abbildungen)
15 x 23 cm
ISBN 978-3-86599-475-2 9783865994752
Ebenfalls verfügbar:
E-Book, 1. Auflage, 24,99 €
Buch
34,80 €
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Nachrichten und Rezensionen
»Open History« im c't-Magazin (19.11.2022)
»Ich rechne, also bin ich« auf 3Sat (27.07.2022)