Auf die Fragen, was eigentlich ein Bild sei, auf welche Weise sich Bildlichkeit konstituiert oder inwiefern sich das Bildersehen von anderen Formen visueller Wahrnehmung unterscheidet, gibt es noch keine endgültigen Antworten. Weitgehend akzeptiert ist hingegen der Umstand, dass die Sichtbarkeit der Bilder in erster Linie durch deren Materialität bedingt wird. Was aber die ›Materialität des Bildes‹ ausmacht und wie diese sich auf die vielzähligen Erscheinungsweisen der Bildlichkeit auswirkt, bedarf selbst einer kritischen Diskussion. Die Aufsätze dieses Bandes leisten dazu einen Beitrag. Sie setzen sich aus theoretischer wie auch medienhistorischer Perspektive mit dem Wechselspiel von Materialität und Bildlichkeit auseinander.
Materialität und BildlichkeitVisuelle Artefakte zwischen Aisthesis und Semiosis
Mit Beiträgen von Emmanuel Alloa, Carolin Artz, Stephanie Elisabeth Baur, Marcel Finke, Mark A. Halawa, Ulrike Hanstein, Inge Hinterwaldner, Matthias Krüger, Stefan Meier, Dieter Mersch, Markus Rautzenberg, Ingeborg Reichle, Marius Rimmele, Klaus Sachs-Hombach, Richard Schiff, Yvonne Schweizer und Steffen Siegel.