Mark A. Halawa

Die Bilderfrage als MachtfragePerspektiven einer Kritik des Bildes

Überlegungen zum Phänomen der Bildlichkeit gehen in der Regel mit Erwägungen über die spezifische Macht des Ikonischen einher. Die Bilderfrage mündet auf diese Weise in eine Machtfrage. Das vorliegende Buch untersucht diesen Konnex auf einer grundlegenden philosophischen Ebene. In Auseinandersetzung mit klassischen und neueren Bildtheorien wird der Zusammenhang von Bilderfrage und Machtfrage als zentraler Topos bildtheoretischen Denkens rekonstruiert. Eröffnet werden dadurch ebenso vielfältige wie einsichtsreiche Perspektiven einer Kritik des Bildes.
Die Berufung auf eine eigentümliche Macht des Bildes wird in der gegenwärtigen Bilddebatte häufig an eine Fundamentalkritik der Semiotik gekoppelt. Leitend ist dabei die Überzeugung, dass sich die ›authentische‹ Macht des Bildes lediglich abseits des Symbolischen vergegenwärtigen lasse. Gegen diese Haltung bezieht das vorliegende Buch Stellung. Es legt offen, inwiefern die Kritiker zeichentheoretischer Ansätze in entscheidenden Punkten von Prämissen ausgehen, die sich gleichermaßen bereits in den Schriften von Ernst Cassirer, Nelson Goodman oder Charles S. Peirce finden lassen. Das Buch macht sich insofern für eine Annäherung von Positionen stark, die sich für gewöhnlich äußerst skeptisch gegenüberstehen. Darüber hinaus trägt es zu einer kritischen Evaluation des zunehmend prekärer werdenden Stellenwerts des Zeichen- und Interpretationsparadigmas innerhalb der Geistes- und Kulturwissenschaften bei.

Buch Taschenbuch, broschiert

Kaleidogramme, Band 93

Mai 2013

426 Seiten

3 Abbildungen

15 x 23 cm

ISBN 978-3-86599-180-5

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Buch
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Mark A. Halawa

Dr. phil. Mark A. Halawa, 2001-2007 Studium der Kommunikationswissenschaft (Schwerpunkt Semiotik), praktischen Sozialwissenschaften und Psychologie an der Universität Duisburg-Essen, 2004 Erasmus-Aufenthalt an der Universität Skövde/Schweden (Philosophie und Psychologie), 2011 Promotion in ...

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