Wie ist das Sexuelle derzeit kulturell verortet – und was an ihm ist fehl am Platz? In diesem Band geht es um westliche Vorstellungen des Sexuellen in einer Zeit, in der dessen Bedeutung durchaus zur Debatte steht, wenn z.B. von einer Entmystifzierung oder auch einem Nichtbegehren die Rede ist. Einen Ausgangspunkt für die Betrachtungen bildet hier die Konflikthaftigkeit gerade »infantiler« Sexualität. Thematisiert werden z.B. die kulturelle Erregtheit, die die Figur des Kindes derzeit umgibt, oder die Konstituierung sexueller Körper im gesellschaftlichen Raum. Das verstörende Potential eines (infantil) Sexuellen wird dabei ebenso in den Blick genommen wie Infantilisierungen erwachsener Sexualität. Insgesamt lautet die Frage an Theorie, Kunst, Medien, Klinik …: Wo liegen aktuell erogene Gefahrenzonen?
Erogene GefahrenzonenAktuelle Produktionen des (infantilen) Sexuellen
Mit Beiträgen von Steven Angelides, Sabine Broeck, Olaf Knellessen, Juliet Flower, MacCannell, Robert Pfaller, Ilka Quindeau, Valerie Walkerdine und Alenka Zupancic.