Frank Hahn rezensiert und empfiehlt im tell. Magazin für Literatur und Zeitgenossenschaft den neuen Roman von Ottmar Ette.
Er schreibt:
»Ottmar Ette [...] hat unter anderem viel zum frankophonen Afrika geforscht und publiziert. Dazu gehört die 2020 veröffentlichte wissenschaftliche Studie Philosophieren ohne festen Wohnsitz über Anton Wilhelm Amo, den ersten schwarzen Philosophen des 18. Jahrhunderts. Nun widmet sich Ette dem Leben Amos auf literarische Weise. Allein der dabei unvermeidliche Wechsel der Sprachebenen weckt Neugier. [...] Neben dem Leben des Protagonisten widmet sich der Text einer Kritik an den akademischen Institutionen sowie der Aufklärung selbst, vorgebracht abwechselnd vom Pudel und von Amo. [...] Auch die Erstarrung der Philosophie zum System fester Begriffe, mit deren Hilfe die Welt nicht nur geordnet und kategorisiert, sondern vor allem kontrolliert und beherrscht werden soll, ist keineswegs ein Problem nur des 18. Jahrhunderts, auch dies wird in Ottmar Ettes Roman kenntlich. [...] In jedem Fall zeigt [er] sich in seinem neuen Roman selbst als äquipollent – gleichzeitig in der wissenschaftlichen wie der literarischen Sprache zu Hause.«
Die vollständige Rezension vom 07. Januar 2025 kann hier nachgelesen werden.