In seinem Beitrag vom 23.05.2024 berichtet Carsten Probst in der Sendung »Kultur heute« des Deutschlandfunks lobend über die Ausstellung »Göttinnen und Gattinnen«.
»Jahrhunderteland war der Kanon der Kunstgeschichte vom männlichen Blick geprägt. Das gilt auch für die Mythen der alten Griechen und Römer: Die Urheber waren auch hier männliche Autoren. [...] Ist der weibliche Blick auf die Antike aber ein anderer als der männliche, z.B. bei der Frage nach den klassischen Geschlechterrollen? Das untersucht nun eine Ausstellung im Alten Museum in Berlin, die heute unter dem Titel ›Göttinnen und Gattinnen. Frauen in antiken Mythen‹ eröffnet wird und mit diesen Fragen natürlich auch gesellschaftspolitisch wirkt. [...] Frauen als Verfügungsmasse männlicher Macht und Begierden – das ist oft das Bild, das die Überlieferung der antiken Mythologien zu zeichnen scheint, das Kuratorin Annegret Klünker jedoch durchbrechen will [...] in dieser präzise durchdachten Ausstellung. Die Ausstellung will die antiken Gestalten aus der lange fixierten Rollenzuschreibung späterer Jahrhunderte herauslösen.«
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