Berge bilden als Elemente von Landschaften und Räumen ein Sujet an der Schnittstelle von Literatur- und Kulturwissenschaft, von Ästhetik und Philosophie. Mit dem ›topographic turn‹ zu Beginn des neuen Jahrtausends hat dieses Sujet neue Virulenz erlangt. Berge heben sich in diesem raumtheoretischen Zusammenhang dadurch ab, dass sie über ihre Materialität und Liminalität hinaus ein großes metaphorologisches Potential entfalten. Immer schon waren sie bevorzugte Orte nicht nur geographischer, sondern auch politischer, religiöser und kultureller Besetzungen. Dabei gilt für die Berge wie für alle Räume: Sie sind nicht einfach da, sondern werden in einem komplexen Wechselspiel mit Körper und Medien produziert.
Über BergeTopographien der Überschreitung
Mit Beiträgen von u.a. Joseph Vogl, Hartmut Böhme, Claudia Hein, Brigitte Heymann, Werner Röcke, François Rigolot, Jochen Schmidt, Barbara Vinken, Bernhard Teuber, Dagmar Stöferle, Hermann Danuser, Karlheinz Stierle, Cornelia Wild, Alois Hahn, Michèle Mattusch, Irène Fantappiè, Rüdiger Steinlein, Katharina Münchberg, Roland Galle, Vanessa De Senarclens, Jobst Welge, Frank Blask, Susanne Goumegou, Lena Seauve, Laurent Cantagrel, Rudolf Behrens, Franziska Sick, Nicola Cipani, Roberto Ubbidiente, Gernot Kamecke, Annette Jauß.