Alexander Kratochvil

Posttraumatisches ErzählenTrauma – Literatur – Erinnerung

Posttraumatisches Erzählen: Trauma – Literatur – Erinnerung: Um sich zu erinnern, erzählt man Geschichten. Doch wie werden traumatische Erlebnisse aus Krieg und Massenmord, lang andauernder totalitärer Repression oder einer atomaren Katastrophe wie Tschernobyl in der Literatur, in Geschichten überhaupt erzählt? Posttraumatisches Erzählen ist ein Mittel, kreativ und emotional mit der eigentlichen Unsagbarkeit von Traumata umzugehen. Posttraumatisches Erzählen legt als Gedankenexperiment in Form fiktionaler Texte Spuren zu dem Unsagbaren des Traumas. Diesen Spuren folgen die Interpretationen von tschechischen, ukrainischen und deutschen Texten, die deutlich machen, wie posttraumatisches Erzählen mit literarischen und kulturellen Kontexten vernetzt ist. Durch Vernetzung und Intertextualität wird das Trauma erzählbar. Es kann ins kollektive und kulturelle Gedächtnis eingeschrieben werden. Es kann erinnert und somit auch vergessen werden.

»[...] Kratochvil’s latest book is sure to provide an innovative contribution to both the study of traumatic and posttraumatic narratives, and modern and contemporary Slavic cultures.«

Alessandro Achilli, Studi Slavistici XVI/2 (2019)

Buch Taschenbuch, broschiert

Kaleidogramme, Band 180

Juli 2019

254 Seiten

18 Abbildungen (davon viele farbig)

15 x 23 cm

ISBN 978-3-86599-434-9

Leseprobe

Buch
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Alexander Kratochvil

Alexander Kratochvil ist Purkyneˇ -Fellow der Tschechischen Akademie der Wissenschaften, war Projektmitarbeiter in Exzellenzcluster »Kulturelle Grundlagen von Integration« an der Universität Konstanz, wissenschaftlicher Leiter des Greifswalder Ukrainicums bis 2009.

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