Jörg u. Karen van den Berg (Hg.), Sebastian Manhart (Hg.)

Kein EndeSkulpturenprojekte an jüdischen Landfriedhöfen


Der Friedhof spielt im Judentum eine wichtige Rolle. Er ist heilig und unrein zugleich, er ist zentraler Ort des Gemeindelebens und liegt doch abseits. Die Lebenden richten ihn ein, den Toten jedoch gehört er. Er gehört den Verstorbenen bis zum Ende der Zeit, er ist ihr Betha-olem -- ihr ewiges Haus. Die Sicherung der Ruhe der Toten für die Zukunft ist eine zentrale Voraussetzung für eine intakte Gemeinde der Lebenden in der Gegenwart.
Sechs namhafte Künstler, Christine Borland, Stefan Kern, Jörg Lenzlinger, Gerda Steiner, Thomas Locher und Richard Serra, haben im Rahmen des transdisziplinären Projekts "Echo's Pool" Arbeiten entworfen. In dem Projekt werden theoretische und bildnerische Strategien aus der Perspektive einer jüngeren Generation entwickelt, die sich auf die Erinnerung an die Vergangenheit verpflichtet, aber von hier aus eine offene Zukunft entwirft. "Echo's Pool" setzt sich mit Friedhöfen als Orten des Wissens und Gedenkens auseinander -- kulturwissenschaftlich, mit regionalem Bezug und durch künstlerische Praxis.
Ein außergewöhnliches Projekt, das seinen Beitrag dazu leistet, die kontraproduktive Gleichsetzung von Holocaust und Judentum zu überwinden.

Buch Taschenbuch, broschiert

copyrights, Band 12

139 Seiten

23 Abbildungen

15 x 23 cm

ISBN 978-3-931659-41-7

Buch
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