Vor einigen tausend Jahren war die Welt die Heimat einer immensen Vielfalt großer Säugetiere. Dann kamen die Menschen. Sie schlugen sich ihren Weg durch die Nahrungskette, während sie sich über den Planeten ausbreiteten, und begannen einen Prozess der Ausrottung, der bis heute andauert. Gegenwärtig verliert die Erde jeden Tag etwa hundert Arten. Diese unerbittliche Ausrottung, so Ashley Dawson, ist die Folge eines globalen Angriffs auf das Gemeingut, auf diesen großen Schatz aus Luft, Wasser, Pflanzen und Tieren. Dieser Angriff hat seinen Ursprung darin, dass sich das Kapital unaufhaltsam in alle Lebensbereiche ausbreitet. Das Aussterben kann laut Dawson nicht isoliert von einer Kritik an unserem kapitalistischen Wirtschaftssystem verstanden werden. Um die Biodiversität zu schützen, müssen wir die Grenzen zwischen Wissenschaft, Umweltschutz und Politik überwinden. ›Aussterben. Eine radikale Geschichte‹ trägt dazu ebenso leidenschaftlich wie brillant bei.
AussterbenEine radikale Geschichte
»[E]in intelligentes, anregendes, flüssig verfasstes und wunderschön illustriertes Essay [...]. Ein empfehlenswertes Büchlein, das in jedes Reisegepäck passt.«
Tim König (nd)