Uli Reiter, geb. 1954, stammt aus Geislingen an der Steige (Bd. Württemberg) und lebt seit 1990 als Künstler, Autor und Marketingdienstleister in Lienzing bei Gstadt am Chiemsee. Nach einem Studium der Freien Malerei bei Prof. Hägele an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart machte er sich 1985 als freischaffender Künstler selbständig. 1985 nahm er am Forum Junger Kunst der BRD in Bochum teil, hatte seine erste größere Einzelausstellung in der Galerie der Stadt Fellbach und erhielt im Jahr darauf ein Stipendium der Kunststiftung Baden Württemberg. Es folgten Ausstellungen an der Kunstschule Nürtingen (mit J. Jahn), im Plastikhof des Württembergischen Kunstvereins in Stuttgart, im Kunstverein in Geislingen und in der Galerie Duden (mit Christo). Uli Reiter war mit Kleinplastiken im Rathaus Fellbach bei den »Tendenzen der Kleinplastik« vertreten, erhielt 1987 ein Atelierstipendium des Landes Baden Württemberg und bestritt 1989 im Rahmen des »Debütantenstipendiums« eine große Einzelausstellung mit Katalog (»Widerbelebung«) an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Nach dem Umzug zum Chiemsee im Jahr 1990 folgten Ausstellungen in der Kunsthalle Exnergasse in Wien (mit H. Galle) und eine Einzelausstellung im Kunstverein Bad Aibling. 1995 musste aus existenziellen Gründen die Kunstproduktion von 10 Jahren zerstört werden und es schlossen sich einige Jahre mit reduzierten künstlerischen Aktivitäten an. Uli Reiter gründete UNDO, ein Einzelunternehmen im Bereich Design und Marketing. Es folgten Forschungsprojekte mit der Fraunhofergesellschaft, die Entwicklung von Unternehmensplanspielen und einer Lernsoftware für Behindertenprojekte und die Einarbeitung in Web- und Printdesign. Das Forum der Industrie und Wirtschaft der BRD zeichnete den Imagefilm »Lok-Emotion« mit einer technischen Animation von Uli Reiter aus und der künstlerische Animationsclip »Irrlicht« lief 2001 im Programm des Kurzfilmfestivals »24 Std. von Nürnberg«. 2000 erfolgte eine Ausstellungseinladung ins »Haus 10« im Kloster Fürstenfeldbruck durch A. Hein (Katalog: »Eine Form geht noch«) und im Jahr darauf waren neue Arbeiten von Uli Reiter im Kunstraum Stuttgart unter dem Titel »Business as usal« zu sehen. Von 2001 bis 2012 unterbrach Uli Reiter seine künstlerische Tätigkeit und widmete sich verstärkt dem Ausbau seiner Marketingfirma UNDO. Er begann außerdem mit dem Schreiben systemtheoretischer, soziologischer Texte und 2009 wurde beim renommierten Verlag Velbrück Wissenschaft sein erstes Buch mit dem Titel »Lärmende Geschenke – Die drohenden Versprechen der Korruption« veröffentlicht. Weitere wissenschaftliche Arbeiten über »Illegalität« und »Formen und Funktion des Krankhaften« sind im Entstehen. 2013 nahm Uli Reiter seine künstlerische Tätigkeit mit dem Zyklus »me and some friends« wieder auf und es kam zu einer literarisch-künstlerischen Zusammenarbeit mit dem ansonsten als Systemtheoretiker bekannten Peter Fuchs. Das Resultat dieser Koproduktion liegt jetzt in Form des bebilderten Lyrikbandes »Hagazussa. Heckensichten« vor. Er enthält einen Zyklus mit 53 Gedichten von Peter Fuchs und 53 »sensibel korrespondierenden« Bildern von Uli Reiter. Link zur Kunst-Homepage: www.uli-reiter.de; Link zur Marketing-Homepage: www.undo.de