Medien sind nicht wie russische Puppen in ihre politischen Kontexte eingelassen. Als heterogene Gefüge unterhalten sie komplexe Verbindungen zum Politischen und bringen zugleich eigene Wissens und Denkordnungen, d. h. eigene ›Rahmungen‹ des Politischen hervor. Als mikropolitisch sind diese ›Rahmungen‹ zu verstehen, insofern sie Subjektivierungsformen, Wissen und Handlungsoptionen zueinander in Beziehung setzen und damit soziale Ordnungen stiften. Im Wechselspiel zwischen theoretischer Reflexion und exemplarischen Analysen von Lifestyle Magazinen, YouTube-Videos, Reality-Fernsehen und Dokumentarfilm entwickelt Andrea Seier die Programmatik einer Mikropolitik der Medien, in der sich Medientheorien, Medienanalysen und gegenwärtige Geschlechter-, Klassen-, Selbst und Weltverhältnisse wechselseitig informieren.
Buch Taschenbuch, broschiert
Kaleidogramme, Band 173
September 2019
286 Seiten
17 Abbildungen (Mit vielen farbigen Abbildungen)
15 x 23 cm
ISBN 978-3-86599-339-7 9783865993397
Buch
24,90 €
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